Tagesablauf


Die Dinge des täglichen Lebens nehmen im Kindergartenalltag einen erheblichen Zeitraum ein.

Die Kinder können dabei Alltagskompetenzen erwerben und verfeinern. Sie haben genügend Zeit, um ihre alltäglichen Verrichtungen (Körperpflege, Hygiene, ...) selbstständig auszuführen und im eigenen Tempo Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entwickeln.

Wiederholendes und Wiederkehrendes bilden ein Grundmuster auf dem aufbauend das Kind sein Leben gestalten kann. Das gibt dem Kind einen Rahmen, in dem es sich auskennt und sicher fühlt. 

Das Tagesgeschehen im Kindergarten ist in einzelne charakteristische Phasen eingeteilt, deren Dauer nicht zeitlich festgelegt sind. Sie sind abhängig von der Konzentrationsfähigkeit der Kinder, ihrer Gestimmtheit und ihrem jeweiligen Interesse. Wir reagieren flexibel auf diese Faktoren und richten die weitere Gestaltung des Tages danach.

 

Orientierungsphase

Die Orientierungsphase ist die Zeit der Umstellung vom Familien- auf das Kindergartengeschehen. Für die (meisten) Kinder die mit dem Bus fahren, findet die Umstellung schon im Bus statt. Die BusbegleiterInnen sind Bindeglied zwischen Familie und Kindergarten. Eine gute Beziehung zu ihnen ist uns wichtig. Das Ankommen und das erste Kontaktaufnehmen haben einen hohen Stellenwert für die Kinder und die PädagogIn. Jedes Kind wird einzeln begrüßt. Dabei ist es möglich, Stimmungen, Ängste und Tagesverfassungen schon am Morgen wahrzunehmen. Es besteht die Möglichkeit für die Kinder den Spielbereich und den Spielpartner zu wählen, der ihrer momentanen Befindlichkeit entspricht. Die Umgebung ist so vorbereitet, dass Bedürfnisse gestillt, Ideen verwirklicht und ein Miteinander stattfinden kann. 

 

Konzentrationsphase

Konzentrationsphasen sind Zeiten intensiver Tätigkeiten. Die Kinder setzen sich konzentriert mit einer Sache auseinander. Die KindergartenpädagogIn setzt Angebote z.B.: für die ganze Gruppe, eine Teil- oder Kleingruppe. Sie kann sich auch mit einzelnen Kindern beschäftigen, beobachten und Spielprozesse wahrnehmen. In diesen Phasen ist die Unterstützung durch eine Helferin besonders wichtig.

 

Erholungs- und Entspannungsphasen

Erholungs- und Entspannungsphasen benötigen die Kinder nach Zeiten erhöhter Konzentration.

Nach konzentriertem Arbeiten brauchen viele einen Platz und Gelegenheit zum Abreagieren und Bewegen. Garten und Bewegungsräume stehen ihnen dafür zur Verfügung. 

Für Kinder, die zur Entspannung die Ruhe suchen, stehen Rückzugsmöglichkeiten bereit. 

In unserem Kindergarten bieten wir eine gleitende Jausenzeit an. In einem zeitlich begrenzten Rahmen können die Kinder ihre Jause dann einnehmen, wann sie möchten. So lernen sie auf ihre Bedürfnisse zu reagieren. Weil eine gesunde Jause für den menschlichen Organismus und zur Regeneration notwendig ist, legen wir großen Wert darauf.

 

Ausklangsphase

Am Ende des Kindergartenaufenthaltes geben wir den Kindern Zeit, in Ruhe ihre Spiele zu beenden und aufzuräumen, damit der Übergang in das private Geschehen ruhig und ohne Hektik erfolgen kann. Oft verbringen wir den Abschluss eines Vormittages im Garten.

 

Mittagszeit/Nachmittagszeit

In der Mittagszeit treffen mehrere unterschiedliche Situationen zusammen. 

Einige Kinder werden abgeholt oder fahren mit dem Bus, andere bleiben länger. Manche Kinder werden nach dem Essen oder etwas später abgeholt und wieder andere verbringen den Nachmittag im Kindergarten. 

Wir planen diese Phase der Veränderung in den Gruppen gut, und versuchen auf die Bedürfnisse der Kinder einzugehen.

Das Mittagessen wird in einem eigenen Raum eingenommen. Eine gute Tischkultur ist uns sehr wichtig. Das Mittagessen soll eine angenehme Unterbrechung im Tagesablauf darstellen und in einer entspannten, familiären Atmosphäre erfolgen. Das Mittagessen findet in dem Zeitraum von 11:30 - 13:00 Uhr, zeitlich gestaffelt in 2 Gruppen statt. Die Krabbelstube isst im eigenen Gruppenraum.

Nach dem Essen ist eine Erholungspause notwendig, die auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt ist.